Nachhaltigkeitsbericht 2022
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3. Umweltgerechte und ressourcenschonende Reststoffverwertung sicherstellen

Wir kümmern uns - auch um den Rest

Die Entsorgung der Klärschlämme planen wir langfristig mit dem Ziel, für mindestens fünf Jahre im Voraus gesicherte Entsorgungswege zur Verfügung zu haben. Die zur thermischen Verwertung gelangenden kommunalen Klärschlämme zeichnen sich durch ein niedriges Schadstoffspektrum aus. Durch eine gezielte Überwachung der Abwassereinleitung aus Industrie und Gewerbe und eine kontinuierliche Qualitätsprüfung des Klärschlamms, wurde und wird die nachhaltige thermische Verwertung des Bremer Klärschlamms in der Mono- und Mitverbrennung sichergestellt. Ab dem zweiten Quartal 2024 planen wir die komplette Verwertung in der Bremer Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage der KENOW GmbH & Co. KG – energieautark und nahezu CO₂-neutral. Hierüber kann der wertvolle Rohstoff Phosphor weiterhin aus dem Klärschlamm zurückgewonnen werden. Zudem wird die Monoverwertungsanlage an das Fernwärmenetz angeschlossen sein.

Neben dem Klärschlamm fallen bei der Abwasserableitung und -reinigung noch Sande und Rechengut an. Das Rechengut besteht aus Feststoffen, welche mit dem Abwasserstrom die Kläranlage erreichen. Sie werden mit Hilfe eines Rechens aus dem Abwasser entfernt und, da sie einen guten Heizwert besitzen, im Müllheizkraftwerk Bremen thermisch verwertet. Sand kommt in der Regel von den Straßen und Flächen über Regenwasser in den Kanal. Er wird bei der Kanalreinigung entfernt, da er ansonsten die Ableitungsleistung der Kanäle beeinträchtigen würde. Ein Teil des Sands schafft es zudem bis in der Kläranlage, wenn er sich auf dem Fließweg dorthin nicht abgesetzt hat. Dieser wird dann noch einmal mechanisch abgeschieden. Beide Sandarten werden als Deponiebaustoff verwertet.

Im Detail:

Wir stellen Entsorgungskapazitäten sicher

Wir halten die QLA-Gütesiegel Kriterien ein

Ab Juli 2023 haben wir die Entsorgung unseres Klärschlamms über die Landwirtschaft eingestellt. Seitdem läuft die Entsorgung ausschließlich über einen Mix aus verschiedenen Anlagen, von Monoverbrennungen, bis hin zu Mitverbrennern und sogenannten Trocknungsanlagen.

Zurvor stellten wir durch die freiwillige Teilnahme am Gütesiegel QLA (Qualitätssicherung landwirtschaftlicher Abfallverwertung) sicher, dass die festgelegten Kriterien für Klärschlamm eingehalten werden. Bei diesen handelt es sich hauptsächlich um Grenzwerte für organische Schadstoffe, welche zum Teil umfangreicher und schärfer als die gesetzlichen Vorgaben ausfallen.